Dienstag, 2. August 2016

GLUTENFREIES, LAKTOSEFREIES, HISTAMINFREIES "BAGUETTE" OHNE HEFE

Mein Mann Georg ist Histaminiker.
D.h., er darf keinen Hefeteig essen. Hefe ist stark histaminhaltig, das führt zu vielen Beschwerden - Durchfall ist eine davon.

Er verträgt kein Kasein, d. h., ich darf auch keine Joghurt, Kefir oder sonstige Milchprodukte nehmen, die den Teig etwas lockere gemacht hätten.

Gleichzeitig hat er eindeutige Gluten-Intoleranz.
Wenn man das nicht weiß oder weiß und trotzdem weiter Gluten-Mehle isst, baut man sich ein
Leaky Gut, auf Deutsch Sicker-Darm.
Grob übersetzt, bedeutet es, der Darm eines solchen Menschen hat Löcher, durch die nicht verdaute NM
(und die sind 100% nicht verdaut; man hat keine Enzyme, z.B., um sie zu verdauen, oder oder - es gibt mehrere Mechanismen, die zu Unverträglichkeit führen)
 - sich ins Blut schmuggeln und eine gesundheitliche Katastrophe im Körper einrichten. Das ist nicht mal übertrieben dramatisch beschrieben, sondern eine Tatsache. Man braucht keine Zöliakie, um zu sterben. Es reicht auch Gluten-Intoleranz, um zu einer langsam sterbenden Spezies zu mutieren.


Ich habe damals, am Anfang, sehr lange nach geeigneten Rezepten gesucht. Nicht so einfach. Es gibt viele, die eine Intoleranz angehen. Aber nicht 3. Und schon gar nicht in Verbindung mit Histaminose bzw. Histamin-Intoleranz.
Ich habe viel experimentiert. Viele Brote sind im Mühleimer gelandet. Geschmeckt hatten sie schon. Aber z.B. nach 30 Minuten waren sie steinhart.
ICH HABE ES TROTZDEM GESCHAFFT!
Mittlerweiler hat Georg sogar seine 20 Kilo wieder zurückgewonnen.
Er war ja aus dem Krankenhaus 20 Kilo weniger nach Hause entlassen... Ohne Kraft und ohne Hoffnung.
Et voila:
400 g Mehl
(ich mische immer selber! folgende Mehle: 
Reis-, Mais-, Hirse-, Hafermehl glutenfrei,
manchmal 50 g Kastanienmehl dazu, was das Brot würzig, bräunlich und sehr aromatisch macht!!!, meistens maximal 3 Mehle)
460 ml Mineralwasser, ohne Gas
(Leitungswasser geht auch)
90 g Haferflocken, glutenfrei
(oder 90 g Reisflocken, im Foto links)
!!! 2021 backen wir ohne Haferflocken, schmeckt hervorragend!
1 Packung Backpulver,
lieber phosphatfrei, z.B., WEINSTEIN BACKPULVER
2 TL Salz
1 EL Agaven Sirup !!!! 2021 backen wir OHNE Süße, schmeckt gut!
(oder Apfel Süße. Reis-Sirup entsteht durch Fermentierung (Histamin), lieber verzichten. Honig: Histamin, muss nicht sein.
Aber: Akazien-Honig, z.B., verträgt mein Mann gut)

2-3 EL Rapsöl, das zum Backen geeignet sein muss. 
Mit dem Öl ist meine spätere Entdeckung, deswegen ohne Foto. Dadurch wird der Teig elastischer und zerfällt nicht so stark.
Ofen auf 190 Grad vorheizen.
Baguette-Backform mit Backpapier auslegen.

Mehle in eine große Schüssel geben.
Ich poste hier zum Beispiel, wie meine Mischung aussieht.
Diese Proportionen sind kein Muss. Es gelingt alles.

Maismehl


Reismehl


Hirsemehl


Rechts ist Kastanienmehl (dunkel):


Reisflocken dazu geben:


Haferflocken im Vergleich zu Reisflocken lassen das Brot dunkler werden,
und es zerbröselt nicht so stark und schnell beim Schneiden oder Brechen.
In diesem Fall waren es Reisflocken. Meinem Mann schmeckt mit Haferflocken besser.

Salz nicht vergessen.
Man kann auch mit Kräutern und Gewürzen experimentieren.
Je nach dem, was man verträgt, und zu/mit was man Brot essen will.
Ohne Kräuter und Gewürze schmeckt auch gut.
Ich mische gleich Salz und Agaven-Sirup und Wasser:


Gut umrühren und zur Trockenmischung dazugeben.


So sieht es aus, wenn man gut verrührt hat:


Ich lasse den Teig für 30 Minuten stehen,
erst dann gebe ich Backpulver dazu, 
lasse den Teig noch 5 Minuten stehen,
rühre gut um und gehe zum nächsten Schritt.

Ich stelle meine Schüssel oben auf die Baguette-Form, 
damit das Backpapier nicht rutscht,
und fülle nach und nach alle drei Mulden mit Teig ein.



Diese Mischung reicht genau für eine Form mit 3 Mulden.
Unten ist das Foto mit Haferflocken-Zugabe:


Hier - mit Reisflocken:


35 Minuten auf dem oberen Regal, 
190 Grad, vorgewärmt, backen.
Das Brot unten ist mit Reisflocken gemacht.


Ich lasse das Brot kalt werden, ziehe es samt Papier aus der Form raus.
Erst dann befreie ich die Baguettes vom Backpapier.
Wie Sie sehen, Backform ist absolut sauber.


Man kann das Brot in Stücke brechen.
Natürlich, sind es keine knusprigen französischen Baguette-Leibchen, 
wie man es aus der gesunden Vergangenheit kennt. 
Es ist eine Illusion.
Aber für diejenigen, die aufs Brot nicht verzichten können, ist es sehr praktisch:
schnell gerührt, schnell gebacken, man kann es sehr gut einfrieren, vorher in Stücke brechen.
Oder, wenn alle essen, gleich frisch essen.
Paar Tage lässt es sich in einer Brot-Aufbewahrung-Form relativ frisch halten.

GUTEN GESUNDEN APPETIT UND WERDEN UND BLEIBEN SIE GESUND!


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Marina Forthofer-Safiullina
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Marina Forthofer-Safiullina
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